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Chronik
Der Chronikabend
Am 1. Dezember 2012 ist die 432 Seiten umfassende Chronik von Christiansholm und Meggerholm veröffentlicht worden.
Etwa 150 Interessierte waren der Einladung der Gemeinde und der Arbeitsgruppe gefolgt, um die Präsentation zu erleben.
Geboten wurde zu Beginn eine Überraschung. Helmut Robitzki aus Nindorf bei Meldorf (Dithmarschen) sang das Lied "Mien
Johann" von Klaus Groth. Danach sahen die Gäste einen 10-minütigen Chronikfilm. Darin wurde die Kolonisation vor 250
Jahren erläutert. Anschließend folgte unter der Moderation von Ralf Tiessen eine Präsentation der ersten Buchseiten. Sievert
Christiansen und Magdalene Schmidt berichteten unter anderem vom historischen Fund einer Grenzkarte von Christiansholm
und Meggerholm aus dem Jahr 1762. Anne Mentzer, die den 900-Seiten-Wälzer "Heide- und Moorkolonisation" von Otto
Clausen aus dem Jahr 1981 intensiv studiert hat, berichtete über Ereignisse aus der Kolonistenzeit in Christiansholm. Sievert
Christiansen erläuterte kurz die Geschichte der Kolonistenmühle, die 1764 in Christiansholm errichtet wurde. Und beim Thema
Sorge und Schöpfwerk hatten Ellen Lorenzen und Richard Reimers Gelegenheit, um ihre Arbeit zu erläutern. Ellen hatte 1959 in
der Schule ihre Jahresarbeit über das Schöpfwerk geschrieben - eine hervorragende Grundlage für die Chronikarbeit. Und der
Großvater von Richard hatte sämtliche Zeitungsartikel gesammelt. Zudem hatte er akribisch Tagebuch geführt. Auch diese
Dokumente hat die Arbeitsgruppe zur Erstellung der Chronik verwendet. Im Anschluss folgte ein siebenminütiger Film mit
diversen Luftbildern der beiden Orte, bevor es in die Pause ging. Krögerin Inge Lesch hatte Kartoffelsuppe und belegte Brote
vorbereitet.
Verkauf der Chronik
Nach der Pause ging es mit einer Luftbilderpräsentation weiter. Der Pilot Rainer Förtsch aus Dingen (Dithmarschen) hatte die
Aufnahmen im Mai 2012 gemacht. Anschließend wurden weitere Buchseiten präsentiert. Anne Mentzer berichtete von einer
verloren gegangenen Schulchronik, die durch die Suche der Chronikgruppe allerdings wieder aufgetaut ist. Sievert Christiansen
erzählte einiges über die Geschichte der Bahn in Christiansholm und erläuterte, welchen Vorteil die vorherige Veröffentlichung
von Artikeln im Internet für die Arbeit der Chronikgruppe bedeutete. Diverse ehemalige Bewohner googelten in den
vergangenen Jahren "Christiansholm" und wurden fündig. Viele sendeten ihre persönlichen Lebenserinnerungen, die nun einen
Platz in der Chronik einnehmen. Wiebke Engels, genoss den Heimatabend in De Holmer Krog, immerhin waren ihre Eltern vor
vielen Jahren Besitzer der Gaststätte. Auch sie hat zum Gelingen
der Chronik beigetragen. Dagmar Bennewitz aus Meggerdorf
erhielt zudem die Gelegenheit, Werbung in eigener Sache zu
machen. Meggerdorf feiert 2013 sein 550-jähriges Bestehen.
Zudem wird dort seit sechs Jahren an einer Chronik gearbeitet.
Die Unterlagen befinden sich bereits beim Verlag und sollen im
kommenden Jahr gedruckt und dann auch veröffentlicht werden.
In einem abschließenden Film wurde gezeigt, wie die Chronik in
Husum gedruckt wurde. Dann war es geschafft. Um 21.45 Uhr
strömten die Gäste in die zweite Gaststube, um sich die Bücher zu
kaufen. Gleich am ersten Abend gingen 150 Exemplare über den
Tresen. Ein Erfolg. Das Fazit vieler Besucher: Ein rundum
gelungener Abend. Und so saßen viele noch lange zusammen,
sprachen über alte Zeiten und sie erfreuten sich an alten Bildern.
Mit dem Durchblättern der Chronikseiten werden viele sicher
einige Tage zu tun haben und manch einer wird das Exemplar
wohl eingpackt unter dem Weihnachtsbaum wiederfinden.
Interesse?
Wer noch keine Chronik hat, wendet sich an die
Gemeinde Fockbek (Tel.: 04331/6677-0) oder fragt
beim Bürgermeister der Gemeinde Christiansholm.