Königsmoor
Moore und ausgedehnte Niederungen bestimmen das Landschaftsbild der Region. Weitläufige und offene Flächen mit ihren Mooren und Feuchtwiesen bieten bedrohten Tier- und Pflanzenarten ein Rückzugsgebiet. Diese Umgebung ist wie geschaffen dafür, dem Menschen Erholung und Entspannung abseits der großen Touristenströme zu bieten. Auf dem Fahrrad oder zu Fuß ist auf ausgeschilderten Rad- und Wanderwegen der landschaftlich reizvolle Wechsel von Moor und Geest erlebbar.
Das ehemals 2000 Hektar große Königsmoor hat infolge von Torfabbau und Umwandlung in Grünland seinen typischen und ursprünglichen Charakter fast völlig verloren. Während südlich des alten Eisenbahndammes eine landwirtschaftliche Nutzung bis heute Bestand hat, kaufte das Land Schleswig-Holstein im nördlichen Teil zunehmend große Flächen auf, um sie gezielt für den Tier- und Pflanzenartenschutz zu entwickeln. Allein in der Gemarkung Christiansholm ist die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein inzwischen für eine Fläche von mehr als 400 Hektar verantwortlich.
Das Königsmoor gehört in großen Teilen zum 15.000 Hektar umfassenden Vogelschutzgebiet Eider-Treene-Sorge-Niederung, dem größten zusammenhängenden Fluss- und Niederungsgebiet Schleswig-Holsteins. Hinzu kommen Bereiche, die als FFH-Gebiet ausgewiesen sind.